Geschäftsführerwechsel

Norbert Raulin bringt sich gerne ein, treibt Dinge voran, pflegt Kontakte, sagt seine Meinung und will längst nicht zum alten Eisen gehören. Deswegen sagte er auch nicht Nein, als er im Jahr 2021 von der Stadt Ueckermünee wieder an die Spitze der Ueckermünder Wohnungsbaugesellschaft (UWG) und der Ueckermünder Wärmeversorgung und Dienstleistungsgesellschaft (UWD) zurückgeholt wurde. Damals hatte sich Herr Raulin im Alter von 69 Jahren eigentlich aus seinem Arbeitsleben als Geschäftsführer verabschiedet. Doch weil es mit seinem Nachfolger nicht so gut klappte, machte er noch ein paar Jahre weiter.
Jetzt ist der Strasburger 72 Jahre alt und will nun endgültig Adieu sagen. „Die Tatsache, dass ich seit zehn Jahren Geschäftsführer bin und mein Lebensalter haben mich bewogen, der neuen gut ausgebildeten Generation den Vorrang zu lassen“, sagte Norbert Raulin. Deswegen hat er seit Wochen einen täglichen Begleiter. Bis zum 31. Juli 2025 arbeitet Norbert Raulin seinen Nachfolger ein.
Stefan Prade wird ab dem 1. August 2025 der neue Geschäftsführer von UWG und UWD sein.
Herr Prade ist 44 Jahre alt und wohnt in der Gemeinde Boldekow zwischen Friedland und Anklam. „Ich bin dort stellvertretender Bürgermeister und Mitglied der Feuerwehr.“ Stefan Prade ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er studierte Betriebswirtschaft, arbeitete mehr als 20 Jahre lang bei einer Unternehmensberatung in Anklam, wo er Prokurist und Geschäftsführer war. Zuletzt war er bei Webasto in Neubrandenburg tätig. In der Gemeinde und in der Unternehmensberatung habe er viele Berührungspunkte mit gemeindeeigenen Wohnungen und Immobilien gehabt. Die notwendigen Gremien hätten sich einstimmig für Stefan Prade entschieden, sagte Norbert Raulin.
Norbert Raulin zeigte Stefan Prade im vergangenen Monat die Verwaltung, die UWD-Räume, das Heizhaus Ost und einen großen Teil der Wohnblöcke und Stadtvillen. Er machte ihn bekannt bei den 40 Mitarbeitern, führte ihn ins Verwaltungsgeschehen und aktuelle Vorhaben ein. Herr Prade erhält auch Unterstützung der Verwaltungsleiterin Kerstin Prim und des Serviceleiters André Dachner. „Ich weiß, dass ich in große Fußstapfen trete“, sagte der 44-Jährige.
Er wolle dazu beitragen, dass der Wohnungsbestand weiter lebenswert bleibt und noch lebenswerter wird. Dabei sollten Wohnungen bei Auszügen fortlaufend auf den neuen Stand gebracht, unter anderem ebenerdige Duschen eingebaut sowie Elektro-, Fußboden- und Malerarbeiten durchgeführt werden.